HILFSBEISPIELE

HILFSBEISPIELE


Es gibt vielfältige Gründe, warum eine Familie in eine Notlage gerät: ein Kind ist schwer krank, ein Elternteil wird arbeitslos oder ist alkoholabhängig, die Kinder übersteigen die Kräfte der Eltern, es gibt Schwierigkeiten mit den Behörden oder Geldsorgen lassen keinen Spielraum mehr. Im Folgenden wollen wir mit anonymisierten Beispielen aufzeigen, wie unser Verein diesen Menschen eine helfende Hand reicht.

Ungeplant schwanger

Mit einer 18 jährigen Frau haben wir mehrere Gespräche geführt. Es galt Probleme zu lösen, die durch die ungeplante Schwangerschaft noch drückender wurden. Wichtig war vor allem unsere beratende Hilfestellung bei der Regelung diverser Schulden. Wir begleiteten die junge Frau auch nach der Geburt.

Je nach Problemstellung vermitteln wir an zuständige staatliche und kirchliche Stellen, die mit ihrem Fachwissen und ihren Möglichkeiten weiterhelfen (zum Beispiel an die Schuldner- oder Suchtberatung).

Zeit schaffen

Einer alleinerziehenden, MS-kranken Frau mit zwei kleinen Söhnen stellten wir einen Babysitter zur Verfügung. Er ging mit den Kindern auf den Spielplatz und begleitete den Jüngsten zur Ergotherapie. Die Frau hatte dadurch ein paar Stunden, in denen sie sich erholen und neue Kraft schöpfen konnte.

In regelmäßigen Abständen bieten wir eine Babysitterschulung für Jugendliche ab 14 Jahren an. Die geschulten Babysitter werden von uns auch vermittelt.

Gewaltfrei leben

Mit zwei kleinen Töchtern flüchtete eine junge ausländische Frau vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Sie kam zunächst bei ihrer Mutter unter, die selbst beengt lebt. Besonders wichtig war hier unsere Hilfe bei der Suche nach einer passenden Wohnung. Wir besorgten auch dringend benötigte Babynahrung, Windeln, Babykleidung und ein Bettchen.

Meist können wir schnell und unbürokratisch mit Sachmitteln helfen. In besonderen Ausnahmefällen stehen uns auch kleinere Geldbeträge zur Verfügung.

Vier Ohren hören mehr als zwei

Gemeinsam mit einer Mutter von drei Kindern sind wir zum Jugendamt gegangen. Es ging vor allem um Fragen des Sorgerechts, da sich die Frau von ihrem Ehemann getrennt hatte. 
  
Viele Menschen sind sehr unsicher im Umgang mit Behörden. Sie haben Schwierigkeiten, die bürokratischen Vorgänge zu durchschauen. Oder sie trauen sich nicht, ihre Anliegen vorzubringen. Wir begleiten Betroffene auf Wunsch bei Behördengängen und setzen uns für sie ein. 
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